Schule ohne Rassismus
Schule ohne Rassismus
Wie alles begann- SoR seit 2015
Ende des Jahres 2014 initiierten Schüler*nnen der OBS Eversten und der IGS Helene-Lange-Schule eine Spendenaktion für die Flüchtlinge im Irak und Syrien und unterstützten damit eine Hilfsaktion, zu der das jezidische Forum Oldenburg aufgerufen hatte. Da viele unserer SchülerInnen familiäre oder freundschaftliche Beziehungen zu den Menschen aus den Krisengebieten haben oder selbst Yeziden, Muslime, Aleviten oder Christen sind, war das Engagement und die Hilfsbereitschaft groß.
Aus diesem Projekt entstand der Gedanke und Wunsch, sich als Schule langfristig gegen Rassismus und Ausgrenzung zu engagieren. Eine Gruppe von Schüler*innen initiierte daraufhin das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Im Rahmen einer AG am Nachmittag begannen, unterstützt durch ein Votum der Gesamtkonferenz, die ersten Vorbereitungen. Es wurden Informationen gesammelt, verschiedene Kontakte aufgebaut und mögliche Projektpaten diskutiert. Während der Projektwoche wurde den Lehrkräften, Schüler*innen und Mitarbeiter*innen sowie der Öffentlichkeit das Vorhaben vorgestellt und Unterschriften gesammelt. Dabei erklärten 98 % der an der OBS Eversten tätigen Personen, sich zukünftig gegen Rassismus und Ausgrenzung einsetzen zu wollen (siehe Selbstverpflichtung). Als Paten für das Projekt konnten die Schüler*nnen den Oldenburger Fernsehmoderator und Entertainer Klaas Heufer-Umlauf (Bild) gewinnen.
Nachdem alle Unterlagen bei der Bundeskoordination eingereicht wurden, erhielt die Oberschule Eversten am 01.04.2015 die Anerkennung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Die offizielle Titelverleihung erfolgte durch die Landeskoordination Niedersachsen am 12.06.2015 im Rahmen einer Feierstunde im Forum der Schule.
Weiter Informationen unter:
Schule ohne Rassismus – Landeskoordination Niedersachsen
Selbstverpflichtung
Wer sich zu den Zielen einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennt, unterschreibt folgende Selbstverpflichtung:
1) Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
2) Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig zu achten.
3) Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
Quelle: http://www.schule-ohne-rassismus.org/courage-schulen/selbstverpflichtung/